Grünes Webdesign: Gestaltung nachhaltiger Webseiten

Die Digitalisierung hat mit E-Mail und Co. alte Kommunikationswege wie den Postversand oder das Faxen von Dokumenten weitestgehend verdrängt. Das spart Papier und schont Ressourcen. Eigentlich. Doch kaum ein Nutzer des Internets denkt beim Surfen an die riesigen Rechenzentren, in denen Daten gespeichert und weitergeleitet werden. Rund 10 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs entfallen in der Gegenwart auf die Nutzung des Internets. Tendenz steigend. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Gestaltung nachhaltiger Webseiten durch grünes Webdesign immer stärker an Bedeutung.

Bits und Bytes – Energieverbraucher und Klimakiller

Kaum ein Internetnutzer macht sich beim täglichen Surfen Gedanken über den ökologischen Fußabdruck, den jedes Aufrufen einer Webseite erzeugt. Kein Wunder, landen doch all die Bits und Bytes nicht in sichtbarer Form auf der persönlichen Stromrechnung. Die Kosten übernehmen die Betreiber riesiger Rechenzentren, in denen Server mit einem gigantischen Speichervolumen Tag und Nacht mit Strom versorgt und gekühlt werden müssen. Der hohe Energieverbrauch ist verbunden mit einem ebenso hohen CO2-Ausstoß. Findige Köpfe haben errechnet, wie hoch der CO2-Verbrauch beim Aufruf einer herkömmlichen Startseite bei der Videoplattform YouTube ist. Auf 2,8 Gramm durchschnittlich beläuft sich dieser Wert. Jedes Anklicken eines Katzenvideos erhöht automatisch den CO2-Ausstoß. Vor diesem Hintergrund wird klar, dass es bei der Gestaltung von Webseiten und insbesondere beim Webdesign mehr denn je auf Nachhaltigkeit und Effizienz ankommt.

Mit Tools, wie zum Beispiel https://www.websitecarbon.com/ kann man testen, wie die CO2-Bilanz der eigenen Webseite ausfällt.

Nachhaltiges Webdesign: Darauf kommt es an!

Neue technische Möglichkeiten haben in den zurückliegenden Jahren zu einem immer stärkeren Wachstum der Webseiten geführt. Während eine durchschnittliche Seite im Jahr 2016 noch knapp 1 Megabyte groß war, hat sich der Wert innerhalb von drei Jahren verdoppelt. Nachhaltiges Webdesign in der Gegenwart muss verschiedene Aspekte berücksichtigen. Die Ökologie spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die Funktionalität, die Nutzerfreundlichkeit und die gestalterische Ästhetik. Um Ressourcen zu schonen, kommt es darauf an, Wege zu finden, den Datenverbrauch einzudämmen. Das bedeutet in der Praxis, dass Umfang und Qualität von Bild- und Videodateien an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden und stets nur die Daten zur Verfügung gestellt werden, die für die Übermittlung von Informationen benötigt werden.

Ein weiteres Mittel zur Verringerung des Energieverbrauchs und dem damit verbundenen CO2-Ausstoß ist eine Überarbeitung der Seitenarchitektur. Eine umständliche Menüführung und eine unübersichtliche Navigation führen dazu, dass sich ein Nutzer lange durch verschiedene Teilbereiche der Webseite klicken muss, um an die gewünschten Informationen zu gelangen. Eine innovative und benutzerfreundliche Navigation führt den Seitenbesucher schnell zum Ziel und trägt auf diese Weise zur Schonung von Ressourcen bei. Grundsätzlich geht es beim nachhaltigen Webdesign darum, eine Webseite unter den Aspekten der Langlebigkeit zu gestalten. Ein zeitloses Design und der Verzicht auf aufwendige Grafiken, Videos und Bilddateien sind erste Schritte, um dieses Ziel zu erreichen.

Nachhaltigkeit bei der Webentwicklung

Neben der Nachhaltigkeit beim Webdesign kommt es auch bei der Webentwicklung und der Programmierung auf ein energieeffizientes Vorgehen an. Eine saubere und fehlerfreie Programmierung macht spätere Korrekturen überflüssig und schont auf diese Weise Ressourcen. Darüber hinaus wird die Webseite bei einer fehlerfreien Programmierung schnell geladen. Zusätzlich sollte der Internetauftritt unabhängig von externen Services funktionieren. Die Verwendung externer Services kann zu Abhängigkeiten führen, die unter Umständen ein schwer kalkulierbares Risiko sind. Auch der Einsatz bereits vorhandener Module und Materialien wirkt sich positiv auf die Ressourcen-Bilanz aus. Wenn jeweils nur ein Bild- und Textmodul, ein Teaser und ein Slider verwendet werden, kommt es zu einer deutlichen Reduzierung der Ladezeiten und dem damit verbundenen Energieverbrauch. Der positive Nebeneffekt: Eine Reduzierung der Module verbessert die Benutzerfreundlichkeit und hat eine verbesserte User Experience zur Folge.

Jobperspektiven im Online Marketing

Seit Jahren boomt die digitale Arbeitswelt. Das Online Marketing spielt im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung eine zentrale Rolle, denn in diesem Segment wird die Basis für sprudelnde Umsätze aus dem Online-Verkauf gelegt. Die Jobperspektiven im Online Marketing sind vielfältig und reichen vom E-Commerce Manager bis zum Spezialisten für Suchmaschinenoptimierung und -werbung (SEO/SEA).

Online Marketing Manager: Der Allrounder

Der Online Marketing Manager ist der Allrounder im Segment des Online Marketings. Im Gegensatz zum spezialisierten E-Commerce oder Social Media Manager koordiniert und überwacht er zahlreiche Kanäle. Der Online Marketing Manager sorgt für eine gute Sichtbarkeit des Unternehmens in der digitalen Welt und organisiert Marketingkampagnen. Dazu gehören die Planung und Durchführung von Text- und Displaykampagnen im Google-Netzwerk sowie die Verwaltung von SEA-Accounts. Die umfangreiche Tätigkeit schließt darüber hinaus Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie die Steuerung des Newsletter-Marketings ein. Aufgrund der Fülle an Aufgaben werden Online Marketing Manager in der Regel in kleineren Internetagenturen eingesetzt. In großen Agenturen mit mehreren Standorten und überregionaler Ausrichtung werden die einzelnen Teilbereiche von Spezialisten bearbeitet, die über eine besondere Qualifikation im jeweiligen Segment verfügen.

E-Commerce Manager

Nahezu jedes Unternehmen vom Dax-Konzern bis zum Pizzalieferdienst besitzt in der Gegenwart einen Internetauftritt, über den die eigenen Produkte und Dienstleistungen vermarktet werden. Für einen E-Commerce Manager geht es nicht ausschließlich darum, den Online-Verkauf im Webshop zu optimieren, sondern auch um die Erhöhung der Sichtbarkeit bei den Suchmaschinen. Zu den Aufgaben eines E-Commerce Managers gehört darüber hinaus die Produktpräsentation. Wer eine Karriere als E-Commerce Manager anstrebt, sollte eine Affinität zu Datenanalyse mitbringen. Ein Großteil dieses Jobs besteht aus der Analyse und dem Vergleich, beispielsweise, wenn es darum geht sogenannte „Schnelldreher“ und „Ladenhüter“ zu identifizieren.

SEO/SEA Manager

SEO ist der Kurzbegriff für die Suchmaschinenoptimierung. Ein Manager in diesem Bereich hat weniger mit der Zusammenstellung der Produktpalette zu tun. Er ist für die Optimierung von Webseiten verantwortlich, um ein bestmögliches Ranking in den Ergebnislisten der Suchmaschinen zu erzielen. Eine gute Platzierung in den organischen Suchergebnissen kann dazu beitragen, Kosten zu senken, denn sie macht die Investition in teure Werbeanzeigen überflüssig. Das Arbeitsfeld eines SEO Managers schließt sowohl die Onpage- als auch in der Offpage-Optimierung ein. Die Onpage-Optimierung betrifft alle Maßnahmen, die dazu dienen, die eigene Webseite zu optimieren, während die Offpage-Optimierung externe Maßnahmen wie das Linkbuilding einschließt.

In der Praxis wird die Tätigkeit des SEO Managers oft mit der eines SEA Managers kombiniert. Ein SEA Manager kümmert sich um die Werbung und damit die Erhöhung der Sichtbarkeit in den Suchmaschinen (SEA = Search Engine Advertising). Er kauft Anzeigenplätze bei Google und Co., um möglichst viele User und damit potenzielle Kunden zu erreichen. In seinen Verantwortungsbereich fällt die Verwaltung des zur Verfügung stehenden Budgets. Dieses muss effizient eingesetzt werden, was eine penible Zielgruppenanalyse voraussetzt. Passt die bezahlte Anzeige nicht zum Suchbegriff, verlässt der Seitenbesucher die Landingpage ohne Conversion und die Aktion verpufft wirkungslos.

Content Marketing Manager

Das Content Marketing gewinnt seit Jahren an Bedeutung. Potenzielle Kunden sprechen immer weniger auf klassische Marketingmaßnahmen wie Bannerwerbung an. Vielmehr tragen hochwertige Inhalte auf der Webseite, die den Besuchern einen echten Mehrwert bieten und ohne marktschreierische Werbung auskommen, zur Bindung von Bestandskunden und zur Neukundengewinnung bei. Ein Content Marketing Manager ist für die strategische Planung der Inhalte einer kommerziellen Webseite verantwortlich. Das Storytelling spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Längst reicht es nicht mehr, die technischen Details oder die Inhaltsstoffe eines Produktes aufzulisten. Vielmehr soll durch originelle Textbeiträge, Videos oder Animationen Begeisterung für das Produkt geweckt werden, ohne, dass suchmaschinenrelevante Inhalte vernachlässigt werden.

Social Media Manager

Die Nutzung sozialer Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Xing ist für die Mehrzahl aller Deutschen zwischen 16 und 50 Jahren Bestandteil des Alltags. Dass diese Kanäle verbreitet zu Marketingzwecken genutzt werden, erklärt sich allein aus dieser Tatsache. Ein Social Media Manager entwickelt Strategien, wie Produkte und Dienstleistungen werbewirksam in den Social Networks platziert werden. Er kennt die unterschiedlichen Kommunikationsarten in den verschiedenen sozialen Netzwerken und strickt maßgeschneiderte Kampagnen, die die Vertreter der Zielgruppe exakt an dem Ort erreichen, an dem sie sich aufhalten. Zusätzlich gewährleistet er eine angemessene Kommunikation mit den Usern, die in einem sozialen Netzwerk wie Facebook viel stärker ausgeprägt ist, als im Forumbereich einer Webseite. Zu den Aufgaben eines Social Media Managers gehört darüber hinaus ein professioneller Umgang mit einem eventuellen Shitstorm.

Die Berufswelt im Online Marketing befindet sich in einem permanenten Wandel. Ständig kommen neue Jobs hinzu, während andere Tätigkeiten an Bedeutung verlieren oder gänzlich überflüssig werden.

Preis- und Produktsuchmaschinen – Marketinginstrument, Schnäppchenfinder und Kaufhilfe

Von der Sichtbarkeit im Internet hängt für einen Online-Shop ganz wesentlich der Erfolg oder Misserfolg des eigenen Geschäftsmodells ab. Neben der eigenen Internetpräsenz nutzen erfahrene Marketing-Strategen eine ganze Reihe von Kanälen, um Angebote zu promoten und das Produktsortiment den Vertretern der Zielgruppe zu präsentieren. Zu diesen Kanälen gehören auch Preis- und Produktsuchmaschinen, mit deren Hilfe gezielt auf das eigene Portfolio aufmerksam gemacht werden kann. 

Sichtbarkeit im Netz: Basis für wirtschaftlichen Erfolg

Die Sichtbarkeit im Netz ist in der Gegenwart die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg eines Online-Shops. Nur, wer in der Lage ist, seine Angebote einer breiten Käuferschicht zugänglich zu machen, wird auf Dauer von steigenden Umsätzen profitieren. Im Fokus steht Traffic, das heißt Seitenaufrufe von Nutzern und damit potenziellen Kunden, die im Webshop stöbern und sich im Idealfall zum Kauf eines Produktes entschließen. Um Traffic zu generieren, reicht es in der Gegenwart nicht mehr aus, ausschließlich auf die Überzeugungskraft des eigenen Internetauftritts zu setzen. Preis- und Produktsuchmaschinen wie „idealo.de“, „billiger.de“ oder „guenstiger.de“ spielen in diesem Kontext eine wichtige Rolle. Rund ein Drittel aller Kunden geben an, bei der Suche nach einem bestimmten Artikel Preissuchmaschinen wie „guenstiger.de“ zu nutzen. Dieses Potenzial machen sich Marketer zunutze, indem sie die Portale nutzen, um die eigenen Produkte einer breiten Käuferschicht zu präsentieren.

Funktionsprinzip von Preis- und Produktsuchmaschinen

Preis- und Produktsuchmaschinen geben interessierten Nutzern die Möglichkeit, gezielt nach bestimmten Artikeln zu suchen. Dabei greift die Suchmaschine auf eine Datenbank mit gespeicherten Artikeln zurück. In der Praxis verlaufen die Grenzen zwischen einer Produktsuchmaschine und einem Preisvergleichsportal fließend. Die Suchmaschine bietet keine Produkte selbst an, sondern hat lediglich eine Vermittlerfunktion. Sie agiert als Bindeglied zwischen dem Kunden und dem Verkäufer. Da die Angebote händlerübergreifend angezeigt werden, können sich potenzielle Kunden schnell einen Überblick über Preise und Angebote verschaffen.

Die meisten User nutzen Preis- und Produktsuchmaschinen für Preisvergleiche. Im Fokus steht die Suche nach dem günstigsten Preis für ein und dasselbe oder ein vergleichbares Produkt. Darüber hinaus geben die Suchmaschinen ihren Nutzern die Gelegenheit, die Produkte zu bewerten. Knapp zwei Drittel aller Kunden des Online-Handels geben an, auf Kundenbewertungen als Entscheidungshilfe zurückzugreifen. Bedingt durch die wachsende Konkurrenz, die klassische Suchmaschinen wie Google und Co. darstellen, bieten die Vergleichsportale einen immer komplexer werdenden Service, wie Beratung und die Möglichkeit zur individuellen Konfigurierung, an. Durch das Anklicken eines Links gelangen die User in den Webshop des Unternehmens.

Schaltung von Angeboten

Um Preis- und Produktsuchmaschinen effizient zur Präsentation von Angeboten nutzen zu können, ist ein Produkt-Datenfeed erforderlich, der alle relevanten Informationen wie EAN-Code, Listenpreis, Produktfoto, Lieferbedingungen usw. enthält. Der Datenfeed wird bei der Suchmaschine eingereicht und der Artikel wird über die Herstellerartikelnummer oder den EAN-Code bereits existierenden Angeboten hinzugefügt. Von diesem Zeitpunkt an erscheint das Produkt in den Ergebnislisten des Vergleichsportals. Dass sämtliche Daten auf einem aktuellen Stand und die Preise im Portal und auf der Webseite identisch sein müssen, sollte in diesem Zusammenhang eine Selbstverständlichkeit sein. Die Abrechnung bzw. Bezahlung bei einer Preis- und Produktsuchmaschine erfolgt in der Regel nach dem Pay-per-Click-System (PPC). Das heißt: Klickt ein Nutzer den Link, der zum Online-Shop führt an, wird eine im Vorfeld festgelegte Gebühr fällig.

Maßnahmen zur Marketing-Optimierung

Zur Optimierung des Marketings in einer Produktsuchmaschine können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Grundsätzlich werden Artikel für potenzielle Kunden interessanter, wenn sie bestimmte Merkmale aufweisen wie eine Zertifizierung, ein Gütesiegel oder eine deutlich gekennzeichnete Preissenkung. Die verwendeten Fotos sollten professionell erstellt sein und das Produkt klar und deutlich abbilden. Auch das Einholen von Kundenbewertungen ist eine Maßnahme, die zur Optimierung des Marketings beiträgt. Darüber hinaus sollte das eingestellte Produktportfolio von Zeit zu Zeit einer Analyse unterzogen werden. Artikel, die hohe Klickkosten verursachen, jedoch nur selten oder nie gekauft werden, sollten aus der Angebotspalette verbannt werden.

Corporate Identity – Identität und Selbstverständnis eines Unternehmens

Für Unternehmen ist es in einer Zeit der fortschreitenden Globalisierung und austauschbarer Produkte von immenser Wichtigkeit, ein positives Image bei der Zielgruppe zu haben. Eine längerfristige Kundenbindung durch einen hohen Identifizierungsgrad mit den Produkten und Werten des Unternehmens hat oberste Priorität. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Markenkern eines Unternehmens klar erkennbar sein und eine deutliche Abgrenzung zu den Mitbewerbern erfolgen. Corporate Identity heißt vor diesem Hintergrund das Zauberwort.

Corporate Identity: Was ist der Markenkern meines Unternehmens?

Corporate Identity ist grob vereinfacht ausgedrückt ein Oberbegriff, unter dem sämtliche Merkmale zusammengefasst werden, die zur Herausbildung einer individuellen Unternehmensidentität beitragen. Dafür müssen grundlegende, identitätsstiftende Fragen gestellt werden, die unter anderem lauten: Was will ich mit meinen Produkten erreichen? Wie positioniere ich mich im Markt? Wie stelle ich mein Unternehmen nach außen dar? Welche Botschaft sende ich durch meinen Auftritt aus?

Das Konzept der Corporate Identity beruht auf der Schaffung eines einheitlichen Unternehmensbildes, das sich sowohl in der Außenpräsentation, in der innerbetrieblichen Kommunikation, in der Unternehmensphilosophie und in der Unternehmenskultur widerspiegelt. Eine große Rolle spielt in diesem Zusammenhang Authentizität. Nur Unternehmen, die ihr Anliegen glaubwürdig kommunizieren und die selbst gesetzten Normen und Werte auch innerbetrieblich umsetzen und leben, gewinnen auf Dauer das Vertrauen der Konsumenten.

Bestandteile der Corporate Identity

Nur mit einem stimmigen und glaubwürdigen Gesamtkonzept gelingt es einem Unternehmen, eine eigene Identität zu schaffen. Einzelne Teilbereiche wie die innerbetriebliche Kommunikation, die Visualisierung des Logos, des Webauftritts und der Produkte sowie die nach außen kommunizierten Werte müssen miteinander in Einklang gebracht werden. Corporate Identity setzt sich aus vier Bestandteilen zusammen.

Corporate Design

Das Corporate Design beschreibt das gesamte visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens. Das betrifft sowohl die Farbgebung als auch die typografische Gestaltung angefangen vom Firmenlogo bis hin zur Produktpalette, den Visitenkarten, dem Briefpapier, der Gestaltung der Geschäftsräume, der Dienstkleidung für die Mitarbeiter und des Fuhrparks (sofern vorhanden). In einer Zeit der zunehmenden Digitalisierung hat der Online-Auftritt des Unternehmens eine enorm große Bedeutung. Auf der Firmen-Homepage und im Online-Shop muss die Struktur des ausgewählten Designs klar erkennbar sein. Das Gleiche gilt für das Marketing. Unabhängig davon, ob online ein Newsletter oder offline ein gedruckter Katalog verschickt wird, der Empfänger muss auf den ersten Blick erkennen, welcher Absender hinter dem Werbeartikel steckt.

Corporate Communication

Wie sich aus dem Namen ableiten lässt, beschreibt die Corporate Communication die Art und Weise, wie ein Unternehmen extern und intern kommuniziert. Die Zielgruppe spielt in diesem Metier eine wichtige Rolle. Einen authentischen Eindruck hinterlässt ein Unternehmen nur, wenn die gesamte Kommunikation in der Sprache der Zielgruppe erfolgt. Betroffen sind von der Corporate Communication alle Sektoren vom Marketing über Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) bis hin zur innerbetrieblichen Kommunikation über das firmeninterne Intranet.

Corporate Behavior

Corporate Behavior beschreibt das Verhalten aller Mitarbeiter und den angestrebten Umgang miteinander. Zu diesem Bestandteil der Corporate Identity zählen der praktizierte Führungsstil, der Umgang der Kollegen miteinander, die Arbeitsatmosphäre, das medienbezogene Verhalten (PR und Marketing) sowie das Verhalten und Auftreten gegenüber externen Gruppen wie Lieferanten, Kunden und Geschäftspartnern.

Corporate Culture

Die Corporate Culture als vierter Bestandteil der Corporate Identity beschreibt die individuelle Unternehmenskultur und die damit verbundenen Traditionen und Werte. Die Geschichte eines Unternehmens bietet ein großes Identifikationspotenzial und kann offensiv für die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen eingesetzt werden. Auch der Identifizierungsgrad der Mitarbeiter mit den Werten und Normen einer Firma spielt eine große Rolle für den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen dem Unternehmen und den Vertretern der Zielgruppe. Mitarbeiter, die für die Werte der Firma auch im Freundes- und Bekanntenkreis, also in der Freizeit, offensiv und ehrlich eintreten, tragen viel zum Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses bei.

Google Ads und Google AdSense – Was sind die Unterschiede?

Für werbetreibende Unternehmen und für Betreiber von Webseiten bietet Google umfassende Möglichkeiten im Bereich des Online Marketings. Die Dienste Google Ads und Google AdSense spielen in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle. Wichtig ist für Interessenten, die Unterschiede zwischen beiden Diensten zu kennen. Stark vereinfacht: Google Ads nutzen werbetreibende Unternehmen, während Webseitenbetreiber auf den Dienst Google AdSense zurückgreifen.

Funktionsprinzip von Google Ads

Google Ads (ehemals Google AdWords) ist der Google-eigene Werbedienst, der im Jahr 2000 an den Start ging. Das Grundprinzip beruht auf der Schaltung von bezahlten Werbeanzeigen, die auf den Ergebnisseiten der weltweitgrößten Suchmaschine den Usern angezeigt werden. Werbetreibende Unternehmen können festlegen, welche von den Usern eingegebenen Suchbegriffe zum Aufblenden einer Anzeige führt. In der Praxis bedeutet dies, dass der Betreiber eines Online-Shops für Sneaker eine kostenpflichtige Werbeanzeige schalten kann, die den Nutzern immer dann in prominenter Position angezeigt wird, wenn bestimmte Suchanfragen zum Keyword Sneaker oder einer ähnlich klingenden Keyword-Kombination gestellt werden. Werbekampagnen dieser Art eignen sich unter anderem, um den Bekanntheitsgrad des eigenen Unternehmens zu erhöhen und die Reichweite zu steigern.

Funktionsprinzip von Google AdSense

Google AdSense ist ein Werbenetzwerk der gleichnamigen Suchmaschine, in dem Webseitenbetreiber kostenpflichtig Platz auf ihrer Webseite für die Platzierung von Werbung zur Verfügung stellen. Auf diesen zur Verfügung gestellten Flächen werden Textanzeigen, Videobotschaften, Werbebanner oder animierte Grafiken platziert, die eine konkrete Werbebotschaft enthalten. Google übernimmt in diesem Fall mit dem Dienst Google AdSendse eine Vermittlerfunktion. Für Webseitenbetreiber bietet diese Form der Platzierung von Werbung eine lukrative Art, das Einkommen zu erhöhen. Webseiten mit viel Traffic und hohen Klickraten profitieren überdurchschnittlich, da sich die Preise für die zur Verfügung stehenden Werbeplätze an der Anzahl der Seitenbesucher orientieren.

Das höchste Gebot gewinnt

Anzeigenplätze auf viel besuchten Webseiten sind heiß begehrt und entsprechend hoch ist die Nachfrage. Da es in der Regel mehrere Bewerber um einen der begehrten Werbeplätze gibt, veranstaltet Google sowohl für Anzeigen im Segment Google Ads als auch für Anzeigen bei Webseitenbetreibern eine Auktion. Wie bei einer klassischen Versteigerung gewinnt der Bieter mit dem höchsten Gebot. Die anderen Werbetreibenden gehen leer aus. Unternehmen haben die Wahl, ob sie nur auf den Platz bei einer bestimmten Webseite mitbieten oder auch Alternativen infrage kommen. Inhaber und Betreiber von Webseiten können sich bei Google AdSense registrieren lassen. Einzige Voraussetzung ist ein eigenes Konto bei der Suchmaschine.

Umsatzbeteiligung bei Google AdSense

Webseitenbetreiber, die am Programm Google AdSense teilnehmen, erhalten eine Umsatzbeteiligung von der Betreibern der Suchmaschine. Diese liegt aktuell bei 68 Prozent. Das bedeutet: Google gibt 68 Prozent des mit einer Werbeanzeige generierten Umsatzes an den Webseitenbetreiber (Publisher) weiter. In der Praxis heißt das: Bezahlt ein werbetreibendes Unternehmen pro Klick auf die Anzeige einen Euro an Google, erhält der Publisher 68 Cent Umsatzbeteiligung. Üblich ist in diesem Business die Abrechnung nach der Methode Cost per Click. Nur, wenn die Anzeige tatsächlich von einem Seitenbesucher angeklickt wird, fallen für den Werbetreibenden Kosten an. Die Anzahl der Nutzer, die sich nach dem Anklicken der Werbeanzeige tatsächlich zum Kauf eines Produktes entschließen, spielt beim Verfahren Cost per Click keine Rolle.

Online-Trend Sprachsuche: Webseiten mit Optimierungsbedarf

Die Sprachsuche ist ein Online-Trend, der sich vor allem bei jungen Nutzern wachsender Beliebtheit erfreut. Die virtuellen Sprachassistenten heißen Siri, Alexa oder einfach Google Assistant. Mittlerweile suchen rund 50 Prozent aller User mit der Sprachsuche nach Informationen im Internet. Dieses veränderte Suchverhalten hat konkrete Auswirkungen für die Betreiber von Webseiten, denn gesprochene Suchanfragen sind länger und komplexer als eingetippte Anfragen.

Neue SEO-Anforderungen durch verändertes Suchverhalten

Die Nutzung der Voice Search, also der sprachgesteuerten Suche im Internet, stellt an Webseitenbetreiber neue Anforderungen bezüglich der Suchmaschinenoptimierung. Qualitativ hochwertige Inhalte sind zwar nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt im Bereich SEO, doch das bloße Unterbringen bestimmter Schlüsselbegriffe in Texten reicht nicht mehr aus, um eine vordere Position im Ranking zu belegen. Der Grund liegt im veränderten Suchverhalten. Gesprochene Suchanfragen bestehen nicht aus einer Aneinanderreihung einzelner Wörter wie etwa: „Sneaker weiß Größe 41“. In der Regel werden Siri, Alexa und Co. mit einer kompletten Frage aufgefordert, Ergebnisse zu liefern. In Bezug auf die Sneaker könnte diese lauten: „Wo in meiner Stadt kann ich weiße Sneaker in der Größe 41 kaufen?“. Die ausgeworfenen Suchergebnisse weisen entsprechende Abweichungen auf.

Webseitenbetreiber haben mehrere Stellschrauben, um den eigenen Internetauftritt für die Sprachsuche zu optimieren. Eine wichtige Rolle spielen die sogenannten Snippets. Dabei handelt es sich um kleine Textbausteine, die bei der textbasierten Suche unter den Webseitenlinks in der Ergebnisliste angezeigt und bei der Sprachsuche vorgelesen werden. In diesen Textbausteinen sollte das passende Long-Tail-Keyword untergebracht sein. Da die sprachbasierte Suche häufig einen regionalen Bezug hat, sollte dieser sich auch in den Snippets widerspiegeln. Für Internetseiten mit kommerzieller Ausrichtung aber auch für Behörden und Vereine ergibt sich die Notwendigkeit, Kontaktdaten wie Anschrift, Telefonnummer und Mailadresse zu veröffentlichen.

Kommunikation über digitale Sprachassistenten

Die Kommunikation erfolgt bei der sprachbasierten Suche über digitale Assistenten. Die Anbieter haben ihnen Namen wie Alexa, Siri, Cortana oder Google Assistant gegeben. Wer eine Information benötigt, stellt eine Frage wie: „Wo befindet sich der nächste Augenarzt?“. Das System antwortet im Idealfall in Echtzeit mit einer umfassenden Information, die sowohl den Namen, die Adresse und die Kontaktdaten einschließt. Das ist jedoch nicht das Einzige, was die digitalen Assistenten können. Beispiel Smart Home: In einem vernetzten Zuhause können über Siri, Cortana und Co. beispielsweise die Waschmaschine in Betrieb genommen, die Außenkamera eingeschaltet oder der Timer für eine Zeitschaltuhr aktiviert werden.

Responsive Design: Unabdingbar für die mobile Nutzung

Untersuchungen haben ergeben, dass die überwiegende Mehrzahl aller Suchanfragen über digitale Assistenten von mobilen Endgeräten gestellt wird. Aus dieser Tatsache ergibt sich für Webseitenbetreiber ein klarer Handlungsbedarf. Wer weiterhin auf den vorderen Rängen der Ergebnislisten auftauchen will, muss den eigenen Internetauftritt – wenn nicht schon längst geschehen – für die Nutzung mit Smartphone und Tablet-PC optimieren. In diesem Kontext kommt es darauf an, Suchmaschinen strukturierte Daten zur Verfügung zu stellen, die von diesen schnell ausgelesen werden können. Der Standard schema.org leistet dabei nützliche Dienste. Das Markup wurde von den bedeutendsten Suchmaschinen Google, Yahoo, Bing und Yandex ins Leben gerufen und leistet Unterstützung bei der Strukturierung und Kennzeichnung von Inhalten.

Wünsche, Interessen und Nutzungsverhalten der Zielgruppe beachten

Voice Search wird in der Gegenwart vorrangig von der jüngeren, technikaffinen Generation zur Suche im Internet genutzt. Dies ist eine wichtige Information für Webseitenbetreiber, denn die eigene Website wird nur ein gutes Ranking erzielen, wenn sie exakt die Wünsche, Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe widerspiegelt und das Nutzungsverhalten ihrer Vertreter berücksichtigt. Für eine Zielgruppenanalyse eignet sich beispielsweise eine Recherche in sozialen Netzwerken, wo oft ein reger Austausch zwischen den Vertretern der Zielgruppe erfolgt. Online-Händler beziehen Informationen über Wünsche und Bedürfnisse potenzieller Kunden unter anderem aus einer integrierten Frage-Antwort-Plattform auf der Webseite oder aus der Reklamationsabteilung. Insbesondere der Bereich FAQ (häufig gestellte Fragen) eignet sich hervorragend für die Suchmaschinenoptimierung. An dieser Stelle können gezielt Fragen gestellt und im gleichen Atemzug beantwortet werden.

Remarketing – die Kunst der gezielten Wiederansprache

Wer regelmäßig eine Online-Shoppingtour unternimmt, kennt das Phänomen: Gerade noch im Lieblingsshop eine ausgefallene Vintage-Handtasche betrachtet oder auf den Unterseiten für Laufschuhe gestöbert und schon werden die Produkte beim Aufrufen von Social-Media-Kanälen oder einer anderen Webseite als Werbebanner eingeblendet. Diese Form des Online-Marketings wird als Remarketing bezeichnet.

Remarketing: Zielgenaue Wiederansprache potenzieller Kunden

Beim Remarketing sprechen werbetreibende Unternehmen Personen, die bereits im Online-Shop gestöbert haben, gezielt auf den Webseiten von Drittanbietern an. In der Praxis ist es keinesfalls so, dass jeder Besucher eines Online-Shops automatisch eine Bestellung auslöst. In der Mehrheit aller Fälle klicken sich die User durch das Sortiment, verweilen hier und dort etwas länger, wenn ein Artikel das Interesse geweckt hat, und verlassen die Webseite wieder ohne Interaktion.

Um diese Interessenten zum Kauf eines Produktes zu bewegen und damit zu kaufenden Kunden zu machen, wird das Remarketing eingesetzt. Mit dieser Methode werden Seitenbesucher zu einem späteren Zeitpunkt auf die angeschauten Produkte aufmerksam gemacht, indem Werbebanner bei Drittanbietern mit den jeweiligen Produkten eingeblendet werden. Damit ist das Remarketing deutlich effizienter als andere Formen des Online Marketings, denn Streuverluste sind nicht zu befürchten. Der User hat ja bereits Interesse am Produktportfolio gezeigt, als der Online-Shop besucht wurde.

Die 3 Phasen des Remarketings

Klassisches Remarketing lässt sich in 3 Phasen einteilen. In der ersten Phase wird ein User aktiv, in dem er einen Online-Shop besucht und auf den entsprechenden Unterseiten gezielt nach einem Produkt sucht. Er verlässt den Shop ohne eine Interaktion und ruft eine andere Webseite auf, die inhaltlich überhaupt nichts mit dem Online-Shop zu tun haben muss, beispielsweise ein News-Portal. In der zweiten Phase wird der User auf dieser Webseite gezielt angesprochen, indem Werbebanner mit den vor Kurzem noch betrachteten Produkten eingeblendet werden. In Phase 3 erkennt der User das Produkt oder die Dienstleistung, klickt das Banner an, gelangt zurück in den Online-Shop und löst eine Bestellung aus.

Dieser Ablauf beschreibt selbstverständlich den Idealfall. Tatsächlich ist es ein komplexer Prozess, aus einem interessierten Seitenbesucher einen kaufenden Kunden zu machen. In der Praxis sind mehrere Kontaktpunkte erforderlich, bei denen ein Interessent mit den Produkten konfrontiert wird. Dieser Prozess kann sich über einen Zeitraum von Tagen oder Wochen erstrecken.

Differenzierung nach Kundengruppen

Zu einer zielgenauen Kundenansprache gehört eine Differenzierung nach Kunden- oder Käufergruppen. In der Praxis macht es einen Unterschied, ob ein Seitenbesucher den Online-Shop ohne Interaktion verlässt oder ob er beispielsweise schon einen Artikel in den Warenkorb gelegt hat. Während der Interessent ohne Interaktion mit den besichtigten Produkten konfrontiert wird, ist beim Vertreter der zweiten Gruppe eine andere Strategie erfolgversprechend. Da der Bestellprozess zwar abgebrochen wurde, der Artikel aber schon im Warenkorb liegt, ist ein nochmaliges Werben für das Produkt nicht zielführend. Die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt ist bereits gefallen. Jetzt geht es darum, die Person zum Kauf zu bewegen. Die Werbebotschaften können beispielsweise einen Hinweis auf einen bevorstehenden Lieferengpass („nur noch 2 Stück verfügbar“) oder eine zeitliche Limitierung beinhalten („Aktionspreis gilt nur bei einer Bestellung bis Sonntag“).

Remarketing: Ansprache von Bestandskunden

Neben potenziellen Kunden können auch Bestandskunden durch das Remarketing gezielt angesprochen und erneut auf das Produktportfolio aufmerksam gemacht werden. Für einen Kunden, der bereits ein Paar Laufschuhe in einem Online-Shop bestellt hat, können beispielsweise Werbebanner mit ergänzenden Produkten angezeigt werden. Ob es sich dabei um Multifunktionsunterwäsche, Sportsocken, ein Fitness-Armband oder eine Smartwatch mit Überwachung verschiedener Körperfunktionen handelt, hängt vom Portfolio des werbetreibenden Unternehmens ab. Auch Neuerscheinungen und Sonderpreisaktionen können über das Remarketing gezielt lanciert werden.

Aufbau und Optimierung von lokalen Landingpages

Landingpages mit einem lokalen oder regionalen Bezug sind wichtig, um Kunden, Mandanten oder Patienten zu gewinnen. Wer als Rechtsanwalt, Einzelhändler oder Arzt eine Niederlassung betreibt, aber auch als Dienstleister einen Hausmeisterservice oder einen Pizzalieferdienst anbietet, erhöht die Chancen auf neue Geschäftskontakte mit einer eigenen Landingpage. Auf den Aufbau und die Optimierung dieses Internetauftritts sollte aus diesem Grund besonderes Augenmerk gelegt werden.

Landingpage: Effizientes Marketinginstrument

Eine Landingpage ist eine Webseite, die mit speziellen Inhalten ausgestattet ist und nicht in die zentrale Internetpräsenz eines Unternehmens eingebunden ist. Sie öffnet sich, sobald ein User eine externe Verlinkung angeklickt hat. Dabei kann es sich um einen Link in einem Newsletter, in den Ergebnislisten einer Suchmaschine oder in einem Posting in den sozialen Netzwerken handeln. Die Inhalte einer Landingpage drehen sich ausschließlich um ein bestimmtes Thema. Dabei kann es sich um das Bewerben eines bestimmten Produktes oder einer Dienstleitung, um die Ankündigung einer Geschäftsneueröffnung oder eine andere Marketingmaßnahme handeln.

Eine Landingpage verfolgt das primäre Ziel, den Seitenbesucher zu einer Handlung zu animieren. Dieser Vorgang wird als Conversion bezeichnet. Aus einem passiven Betrachter wird in diesem Fall ein handelnder User. Bei der angestrebten Handlung kann es sich um das Anmelden für den Erhalt eines Newsletters, um das Ausfüllen eines Kontaktformulars, den Download einer App oder um den Kauf eines Produktes handeln.

Aufbau von Landingpages mit lokalem Bezug

Landingpages mit einem lokalen Bezug müssen einen eindeutigen Mehrwert für die Seitenbesucher besitzen und klar strukturiert sein. Textpassagen mit Überschriften gehören ebenso dazu, wie Grafiken, Animationen und Bilder zum Visualisieren des geschriebenen Wortes. Im Gegensatz zu einer Landingpage ohne regionalen und lokalen Bezug sind Angaben zum Standort des Unternehmens, des Rechtsanwaltsbüros oder der Arztpraxis zwingend erforderlich. Das Angeben einer genauen Adresse, einer Telefonnummer und der Öffnungszeiten wirkt vertrauensbildend und animiert Seitenbesucher, sich intensiver mit den Inhalten zu beschäftigen. Auch in den Textpassagen muss der lokale Bezug erkennbar sein. Einerseits ist das Nennen des Namens einer Stadt oder Region wichtig, damit die Suchmaschine den Bezug erkennt. Andererseits sollen sich vor allem Personen aus dem näheren Umfeld des Standortes angesprochen fühlen.

Regionaler Bezug in Metadaten und URL

Unter SEO-Gesichtspunkten ist die Verankerung bestimmter Begriffe in den Metadaten und in der URL wichtig. Die URL ist, stark vereinfacht ausgedrückt, der Name der Webseite. Um den regionalen Bezug zu verdeutlichen, sollte der Name der Stadt oder Region Bestandteil des Namens sein (Beispiel: hausmeisterservice-berlin.de). Als Metadaten werden der Title (Titel), die Description (Beschreibung) und Alt Tags bei Bildern (Bildunterschriften) bezeichnet. Der lokale Bezug ist bei den Metadaten wichtig, weil der Suchmaschinen-bot die Daten analysiert, bewertet und die Relevanz für die Ergebnislisten ermittelt. Bei der textlichen Gestaltung sollte darauf geachtet werden, dass das Keyword mit Regionalbezug in der Hauptüberschrift und in mindestens einer Zwischenüberschrift erscheint.

Zielgruppenanalyse: Grundvoraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg

Eine Landingpage mit Regionalbezug zu erstellen, ist für Seitenbetreiber eine besondere Herausforderung. Die Kunst in dieser Disziplin liegt nicht darin, möglichst viele User auf die Webseite zu locken, sondern möglichst viele potenzielle Kunden anzusprechen. Das Schlüsselwort in diesen Zusammenhang lautet: Targeting. Der englische Begriff bedeutet in der Übersetzung nichts weiter als die genaue Ansprache einer exakt definierten Zielgruppe.

Bei einer Landingpage mit lokalem Bezug sind das in erster Linie Personen, die im Umfeld eines Standortes wohnen oder arbeiten. Zu diesem Zweck werden Geolocation-Dienste genutzt, die ermitteln, von welchem Ort ein Seitenbesucher auf die Inhalte der Landingpage zugreift. Für den Seitenbetreiber hat die Methode des sogenannten Geo-Targeting den Vorteil, dass mit einer zielgenauen Ansprache die Conversion Rate (Erfolgsquote) steigt. Die weltweit größte Suchmaschine Google bietet Seitenbetreibern mit dem Analysetool Google Analytics den Zugriff auf den Standort der Seitenbesucher.

Optimierung für Smartphone und Co.

Unerlässlich ist in der Gegenwart die Optimierung einer Landingpage für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs. Untersuchungen zufolge werden mehr als 80 Prozent aller Suchanfragen mit regionalem Bezug bei Google und Co. von mobilen Endgeräten ausgeführt. Die Optimierung der Landingpage hinsichtlich der Ladezeiten, der Darstellung und der Inhalte ist demzufolge essenziell für den wirtschaftlichen Erfolg. Die Lösung heißt in diesem Fall: Responsives Design. Das bedeutet, dass sich die aufgerufene Seite automatisch an die Bildschirmgröße anpasst.

Affiliate Marketing – Online-Vertrieb über Partnerprogramme

Affiliate Marketing ist ein Geschäftsmodell, das im Wesentlichen auf einem Provisionssystem beruht. Es handelt sich um eine Form des Online-Vertriebs, bei dem ein kommerzieller Anbieter – etwa der Betreiber eines Online-Shops – eine Provision für die Vermittlung von Kunden zahlt. Im Gegensatz zur Display-Werbung ist die Vergütung beim Affiliate Marketing erfolgsabhängig.

Funktionsweise des Affiliate Marketings

Das Affiliate Marketing als Teilbereich des Online Marketings beruht auf dem Prinzip der Vermittlungsprovision. In der Praxis funktioniert dieses Geschäftsmodell nach folgendem Prinzip: Ein Webseitenbetreiber (Affiliate) engagiert sich für die Produkte oder Dienstleistungen, die ein kommerzieller Anbieter (Merchant) online bereitstellt. Für jeden Kunden, den der Affiliate über seinen Internetauftritt in den Shop „schickt“, erhält er eine Vermittlungsprovision in einer vorher definierten Höhe.

Das Funktionsprinzip von Affiliate Marketing basiert im Wesentlichen auf folgenden fünf Schritten:

  1. Ein Internet-User gelangt auf eine Affiliate Webseite
  2. Dort klickt der User einen Link oder ein Banner an und gelangt auf die Webseite des Online-Shops
  3. Er bestellt ein Produkt seiner Wahl
  4. Die Bestellung wird an den Kunden ausgeliefert
  5. Der Betreiber der Affiliate Webseite erhält vom Inhaber des Online-Shops eine Vermittlungsprovision

Bei diesem Verlauf handelt es sich um den Idealfall. In der Praxis entschließt sich nicht jeder Besucher eines Online-Shops spontan zum Kauf. Die Vermittlungsprovision wird allerdings in der Regel erst dann fällig, wenn aus einem Interessenten ein kaufender Kunde geworden ist. Damit entsteht eine Win-win-Situation. Der Inhaber des Online-Shops muss nur im Erfolgsfall zahlen und der Affiliate kann sich bei einer zielgruppengerechten Aussteuerung der Inhalte über viele Besucher und (hoffentlich) eine hohe Anzahl kaufender Kunden und der damit verbundenen Einnahmen freuen.

Partnerprogramme: Kernstück des Affiliate Marketings

Die Partnerprogramme sind das Kernstück des Affiliate Marketings. Werbetreibende definieren hier die Konditionen und die Produkte oder Dienstleistungen, die beworben werden sollen. Zu diesem Zweck schließen Merchant und Affiliate einen Kooperationsvertrag, in dem die Einzelheiten niedergelegt sind. Webseitenbetreiber, die über das Affiliate Marketing Einnahmen generieren wollen, haben die Qual der Wahl. Natürlich sollten die Inhalte des Internetauftritts und das gewünschte Partnerprogramm thematisch zueinander passen. Für den Betreiber eines Garten- und Heimwerkerblogs macht es wenig Sinn, mit einem Online-Shop für Babyartikel zusammenzuarbeiten. Sinnvoll wäre in diesem Fall die Kooperation mit dem Online-Shop eines überregional agierenden Gartencenters oder Baumarktes.

Permanente Kommunikation ist wichtig

Die Zusammenarbeit zwischen Merchant und Affiliate beschränkt sich nicht nur auf das Aushandeln der Konditionen und auf die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages. In der Folge ist eine permanente Kommunikation unerlässlich, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Die Werbetreibenden müssen ihre Partner informieren, wenn Sonderaktionen mit den beworbenen Produkten anstehen oder Werbemittel ausgetauscht werden müssen. Der Betreiber einer Affiliate Webseite muss seine Inhalte so exakt wie möglich an den Wünschen und Bedürfnissen der Zielgruppe des Online-Shops ausrichten. Da es sich in der Regel um eine erfolgsabhängige Provision handelt, bringt es nichts, wenn zwar 100 Besucher pro Tag den Link zum Shop anklicken, aber niemand eine Bestellung auslöst. Es ist viel effizienter, wenn nur 10 User dazu bewegt werden, den Link anzuklicken, davon jedoch 5 ein Produkt im Shop bestellen.

Auswahl des Partnerprogramms über Affiliate Netzwerke

Affiliate Marketing ist für eine Vielzahl von Unternehmen und Online-Shop-Betreibern ein fester Bestandteil der Marketingstrategie. Entsprechend groß ist die Anzahl der Anbieter von Partnerprogrammen. Neustarter auf diesem Gebiet finden einen passenden Partner über ein Affiliate Netzwerk, wie zum Beispiel Awin, Adcell oder Belboon. Sie besetzen die Schnittstelle zwischen Merchants und Affiliates, stellen beiden Partnern die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung und bieten die technischen Voraussetzungen für Verwaltung und Abrechnung. Große Anbieter aus verschiedenen Branchen wie HolidayCheck, MediaMarkt oder Check24 bieten oftmals eigene Kooperationen mit Betreibern von Affiliate Webseiten losgelöst von den gängigen Netzwerken an und veröffentlichen Informationen zu Konditionen und Ablauf auf ihren Webseiten.

Conversion Optimierung für mehr Umsatz im Online-Shop

Als Conversion wird im Online Marketing ein Prozess beschrieben, bei dem aus einem passiven Seitenbesucher ein aktiv handelnder Interessent wird. Primär geht es Betreibern von Online-Shops darum, einen Seitenbesucher zum Kunden zu machen und auf diese Weise Umsatz zu generieren. Wie erfolgreich dieser Versuch ist, hängt von vielen Faktoren, vor allem aber von der optischen, inhaltlichen und strategischen Ausrichtung einer Webseite ab. Hier setzt die Conversion Optimierung an.

Ziel der Conversion Optimierung: Erhöhung der Conversion Rate

Die Conversion Rate ist eine Kenngröße, die für Betreiber von Online-Shops immens wichtig ist. Sie gibt an, wie viele Seitenbesucher sich nach der Auseinandersetzung mit dem Inhalt zu einer konkreten Handlung entschließen. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um den Kauf eines Produktes handeln. Von einer Conversion ist bereits die Rede, wenn ein Seitenbesucher beispielsweise ein Dokument herunterlädt, sich zum Erhalt des Newsletters einträgt oder einen Testzugang aktiviert. Jeder Shop-Betreiber definiert seine individuelle Conversion anders. Das übergeordnete Ziel bleibt jedoch stets gleich: Den Seitenbesucher zu einem kaufenden Kunden machen.

Analyse des Nutzerverhaltens

Bevor erste Maßnahmen zur Conversion Optimierung eingeleitet werden, ist eine gründliche Analyse des Nutzerverhaltens erforderlich. Kenngrößen wie die Verweildauer und die Bounce Rate (Absprungrate) können beispielsweise mit dem Dienst Google Analytics ermittelt werden. Auf der Basis von Webanalytics-Daten können Hypothesen entwickelt werden, warum beispielsweise kaum Newsletter-Anmeldungen erfolgen. Neben unzureichenden Inhalten kann ein umständliches Handling die Ursache sein, etwa, wenn der Button für das Registrierungsformular im nicht sichtbaren Bereich der Webseite liegt und erst nach dem Herunterscrollen betätigt werden kann. Shop-Betreiber, die Beschwerden nicht als lästiges Beiwerk, sondern als Chance begreifen, haben hier Vorteile. Oft liefern Kundenbeschwerden einen Hinweis auf den Optimierungsbedarf, wenn beispielsweise Artikelseiten zu lange laden oder Abbildungen und Fotos verzerrt dargestellt werden.

A/B-Tests zur Conversion Optimierung

Ein probates Mittel in der Conversion Optimierung sind sogenannte A/B-Tests. Dabei wird eine Webseite in verschiedenen Varianten unter Realbedingungen getestet. Handelt es sich um gravierende Abweichungen, werden verschiedene URLs genutzt. Soll beispielsweise die Anzahl der Newsletter-Anmeldungen gesteigert werden, werden mehrere Seitenvarianten getestet, um die Anmeldeseite mit der besten Performance herauszufiltern. Bei einzelnen Seitenvarianten werden verschiedene Komponenten wie die Headline, die Farben, der Platz für das Call-to-Action-Element und Bilder miteinander kombiniert und gegebenenfalls ausgetauscht. Ein A/B-Test macht nur dann Sinn, wenn genügend Traffic auf der Webseite herrscht. Sind kaum Seitenbesucher vorhanden, müssen zunächst andere Schalthebel wie die Suchmaschinenoptimierung betätigt werden.

Conversion Optimierung über Inhalt und Optik

Bei der Conversion Optimierung gibt es keinen Königsweg. Eine erfolgreiche Umwandlung eines passiven Seitenbesuchers zum aktiven Interessenten ist das Ergebnis vieler Einzelschritte. Nicht selten ist eine unzureichende User Experience auf der Webseite der Grund für das Ausbleiben der Conversion. Gegenmaßnahmen können eine Optimierung des Layouts und inhaltliche Anpassungen an die Bedürfnisse der Zielgruppe sein. Mithilfe von Usability Tests kann die Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit des Internetauftritts analysiert werden. Dabei geht es unter anderem darum, herauszufinden, ob Produkte und Sonderangebote schnell aufgefunden werden, Eyecatcher an strategisch günstigen Punkten platziert sind und die farbliche Gestaltung zur Kernaussage des Unternehmens und zur Produktpalette passt.

Conversion Optimierung beim Bestellvorgang

Der Bestellvorgang zählt in einem Online-Shop zu den sensibelsten Bereichen. Oft kommt es in diesem Segment zu Abbrüchen. Gründe dafür können Sicherheitsbedenken, umständliche Bestell- und Zahlungsmethoden oder lange Seitenladezeiten sein. Um das Vertrauen potenzieller Kunden zu stärken, sollten sich Shop-Betreiber um Zertifizierungen und Güte-Siegel wie „Trusted Shop“ bemühen. Auch eine Bewertungsplattform, auf der angehende Kunden die Meinung anderer User nachlesen können, kann als vertrauensbildende Maßnahme dazu beitragen, aus einem Interessenten einen kaufenden Kunden zu machen.