Preis- und Produktsuchmaschinen – Marketinginstrument, Schnäppchenfinder und Kaufhilfe

Von der Sichtbarkeit im Internet hängt für einen Online-Shop ganz wesentlich der Erfolg oder Misserfolg des eigenen Geschäftsmodells ab. Neben der eigenen Internetpräsenz nutzen erfahrene Marketing-Strategen eine ganze Reihe von Kanälen, um Angebote zu promoten und das Produktsortiment den Vertretern der Zielgruppe zu präsentieren. Zu diesen Kanälen gehören auch Preis- und Produktsuchmaschinen, mit deren Hilfe gezielt auf das eigene Portfolio aufmerksam gemacht werden kann. 

Sichtbarkeit im Netz: Basis für wirtschaftlichen Erfolg

Die Sichtbarkeit im Netz ist in der Gegenwart die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg eines Online-Shops. Nur, wer in der Lage ist, seine Angebote einer breiten Käuferschicht zugänglich zu machen, wird auf Dauer von steigenden Umsätzen profitieren. Im Fokus steht Traffic, das heißt Seitenaufrufe von Nutzern und damit potenziellen Kunden, die im Webshop stöbern und sich im Idealfall zum Kauf eines Produktes entschließen. Um Traffic zu generieren, reicht es in der Gegenwart nicht mehr aus, ausschließlich auf die Überzeugungskraft des eigenen Internetauftritts zu setzen. Preis- und Produktsuchmaschinen wie „idealo.de“, „billiger.de“ oder „guenstiger.de“ spielen in diesem Kontext eine wichtige Rolle. Rund ein Drittel aller Kunden geben an, bei der Suche nach einem bestimmten Artikel Preissuchmaschinen wie „guenstiger.de“ zu nutzen. Dieses Potenzial machen sich Marketer zunutze, indem sie die Portale nutzen, um die eigenen Produkte einer breiten Käuferschicht zu präsentieren.

Funktionsprinzip von Preis- und Produktsuchmaschinen

Preis- und Produktsuchmaschinen geben interessierten Nutzern die Möglichkeit, gezielt nach bestimmten Artikeln zu suchen. Dabei greift die Suchmaschine auf eine Datenbank mit gespeicherten Artikeln zurück. In der Praxis verlaufen die Grenzen zwischen einer Produktsuchmaschine und einem Preisvergleichsportal fließend. Die Suchmaschine bietet keine Produkte selbst an, sondern hat lediglich eine Vermittlerfunktion. Sie agiert als Bindeglied zwischen dem Kunden und dem Verkäufer. Da die Angebote händlerübergreifend angezeigt werden, können sich potenzielle Kunden schnell einen Überblick über Preise und Angebote verschaffen.

Die meisten User nutzen Preis- und Produktsuchmaschinen für Preisvergleiche. Im Fokus steht die Suche nach dem günstigsten Preis für ein und dasselbe oder ein vergleichbares Produkt. Darüber hinaus geben die Suchmaschinen ihren Nutzern die Gelegenheit, die Produkte zu bewerten. Knapp zwei Drittel aller Kunden des Online-Handels geben an, auf Kundenbewertungen als Entscheidungshilfe zurückzugreifen. Bedingt durch die wachsende Konkurrenz, die klassische Suchmaschinen wie Google und Co. darstellen, bieten die Vergleichsportale einen immer komplexer werdenden Service, wie Beratung und die Möglichkeit zur individuellen Konfigurierung, an. Durch das Anklicken eines Links gelangen die User in den Webshop des Unternehmens.

Schaltung von Angeboten

Um Preis- und Produktsuchmaschinen effizient zur Präsentation von Angeboten nutzen zu können, ist ein Produkt-Datenfeed erforderlich, der alle relevanten Informationen wie EAN-Code, Listenpreis, Produktfoto, Lieferbedingungen usw. enthält. Der Datenfeed wird bei der Suchmaschine eingereicht und der Artikel wird über die Herstellerartikelnummer oder den EAN-Code bereits existierenden Angeboten hinzugefügt. Von diesem Zeitpunkt an erscheint das Produkt in den Ergebnislisten des Vergleichsportals. Dass sämtliche Daten auf einem aktuellen Stand und die Preise im Portal und auf der Webseite identisch sein müssen, sollte in diesem Zusammenhang eine Selbstverständlichkeit sein. Die Abrechnung bzw. Bezahlung bei einer Preis- und Produktsuchmaschine erfolgt in der Regel nach dem Pay-per-Click-System (PPC). Das heißt: Klickt ein Nutzer den Link, der zum Online-Shop führt an, wird eine im Vorfeld festgelegte Gebühr fällig.

Maßnahmen zur Marketing-Optimierung

Zur Optimierung des Marketings in einer Produktsuchmaschine können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Grundsätzlich werden Artikel für potenzielle Kunden interessanter, wenn sie bestimmte Merkmale aufweisen wie eine Zertifizierung, ein Gütesiegel oder eine deutlich gekennzeichnete Preissenkung. Die verwendeten Fotos sollten professionell erstellt sein und das Produkt klar und deutlich abbilden. Auch das Einholen von Kundenbewertungen ist eine Maßnahme, die zur Optimierung des Marketings beiträgt. Darüber hinaus sollte das eingestellte Produktportfolio von Zeit zu Zeit einer Analyse unterzogen werden. Artikel, die hohe Klickkosten verursachen, jedoch nur selten oder nie gekauft werden, sollten aus der Angebotspalette verbannt werden.