Google Ads und Google AdSense – Was sind die Unterschiede?

Für werbetreibende Unternehmen und für Betreiber von Webseiten bietet Google umfassende Möglichkeiten im Bereich des Online Marketings. Die Dienste Google Ads und Google AdSense spielen in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle. Wichtig ist für Interessenten, die Unterschiede zwischen beiden Diensten zu kennen. Stark vereinfacht: Google Ads nutzen werbetreibende Unternehmen, während Webseitenbetreiber auf den Dienst Google AdSense zurückgreifen.

Funktionsprinzip von Google Ads

Google Ads (ehemals Google AdWords) ist der Google-eigene Werbedienst, der im Jahr 2000 an den Start ging. Das Grundprinzip beruht auf der Schaltung von bezahlten Werbeanzeigen, die auf den Ergebnisseiten der weltweitgrößten Suchmaschine den Usern angezeigt werden. Werbetreibende Unternehmen können festlegen, welche von den Usern eingegebenen Suchbegriffe zum Aufblenden einer Anzeige führt. In der Praxis bedeutet dies, dass der Betreiber eines Online-Shops für Sneaker eine kostenpflichtige Werbeanzeige schalten kann, die den Nutzern immer dann in prominenter Position angezeigt wird, wenn bestimmte Suchanfragen zum Keyword Sneaker oder einer ähnlich klingenden Keyword-Kombination gestellt werden. Werbekampagnen dieser Art eignen sich unter anderem, um den Bekanntheitsgrad des eigenen Unternehmens zu erhöhen und die Reichweite zu steigern.

Funktionsprinzip von Google AdSense

Google AdSense ist ein Werbenetzwerk der gleichnamigen Suchmaschine, in dem Webseitenbetreiber kostenpflichtig Platz auf ihrer Webseite für die Platzierung von Werbung zur Verfügung stellen. Auf diesen zur Verfügung gestellten Flächen werden Textanzeigen, Videobotschaften, Werbebanner oder animierte Grafiken platziert, die eine konkrete Werbebotschaft enthalten. Google übernimmt in diesem Fall mit dem Dienst Google AdSendse eine Vermittlerfunktion. Für Webseitenbetreiber bietet diese Form der Platzierung von Werbung eine lukrative Art, das Einkommen zu erhöhen. Webseiten mit viel Traffic und hohen Klickraten profitieren überdurchschnittlich, da sich die Preise für die zur Verfügung stehenden Werbeplätze an der Anzahl der Seitenbesucher orientieren.

Das höchste Gebot gewinnt

Anzeigenplätze auf viel besuchten Webseiten sind heiß begehrt und entsprechend hoch ist die Nachfrage. Da es in der Regel mehrere Bewerber um einen der begehrten Werbeplätze gibt, veranstaltet Google sowohl für Anzeigen im Segment Google Ads als auch für Anzeigen bei Webseitenbetreibern eine Auktion. Wie bei einer klassischen Versteigerung gewinnt der Bieter mit dem höchsten Gebot. Die anderen Werbetreibenden gehen leer aus. Unternehmen haben die Wahl, ob sie nur auf den Platz bei einer bestimmten Webseite mitbieten oder auch Alternativen infrage kommen. Inhaber und Betreiber von Webseiten können sich bei Google AdSense registrieren lassen. Einzige Voraussetzung ist ein eigenes Konto bei der Suchmaschine.

Umsatzbeteiligung bei Google AdSense

Webseitenbetreiber, die am Programm Google AdSense teilnehmen, erhalten eine Umsatzbeteiligung von der Betreibern der Suchmaschine. Diese liegt aktuell bei 68 Prozent. Das bedeutet: Google gibt 68 Prozent des mit einer Werbeanzeige generierten Umsatzes an den Webseitenbetreiber (Publisher) weiter. In der Praxis heißt das: Bezahlt ein werbetreibendes Unternehmen pro Klick auf die Anzeige einen Euro an Google, erhält der Publisher 68 Cent Umsatzbeteiligung. Üblich ist in diesem Business die Abrechnung nach der Methode Cost per Click. Nur, wenn die Anzeige tatsächlich von einem Seitenbesucher angeklickt wird, fallen für den Werbetreibenden Kosten an. Die Anzahl der Nutzer, die sich nach dem Anklicken der Werbeanzeige tatsächlich zum Kauf eines Produktes entschließen, spielt beim Verfahren Cost per Click keine Rolle.