Google Ads, das neue Google AdWords

Im Jahr 2000 startete Google den Dienst Google AdWords. Werbetreibende wurden damit in die Lage versetzt, Anzeigen zu schalten, die sich an den von den Nutzern eingegebenen Suchbegriffen orientierten. Am Grundprinzip hat sich auch nach der Umbenennung des Dienstes in Google Ads im Juli 2018 nichts geändert. Doch veränderte Nutzungsgewohnheiten und neue technische Möglichkeiten führten dazu, dass die Betreiber der weltweit größten Suchmaschine das hauseigene Werbesystem überarbeitet und angepasst haben.

Intelligente Lösungen mit Google Ads

Online-Werbung ist ein Prozess, der sich permanent im Wandel befindet. Als der US-Konzern im Jahr 2000 den Dienst Google AdWords einführte, spielten mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs keine Rolle im Alltag der Internetnutzer. Mittlerweile werden deutlich mehr Suchanfragen von Handys gestellt als vom Desktop-PC oder Laptop. Auch das Nutzerverhalten hat sich verändert. Ein User kann eben noch nach einem neuen Produkt suchen und im nächsten Moment ein Video auf YouTube anschauen oder ein Smartphone-Game spielen. Auf diese veränderten Bedingungen reagierte Google im Jahr 2018 nicht nur mit einer Umbenennung des populären Werbeprogramms Google AdWords, sondern auch mit der Einführung einer ganzen Reihe von intelligenten Automatismen, die werbetreibenden Unternehmen eine noch gezieltere Steuerung ihrer Kampagnen erlauben.

Responsive Anzeigen und neue Formate

Zu den ersten Neuerungen unter Google Ads gehörte die Einführung des verlängerten Anzeigenformats. Dies ermöglicht es, eine dritte Headline zu erstellen und deutlich mehr Informationen in der Beschreibung unterzubringen. Eine weitere Neuerung betrifft das als Smart Bidding bezeichnete Gebotsverfahren. Diese Strategie konnte bislang ausschließlich auf die Google-Suche angewendet werden. Seit dem Herbst 2018 kann das Smart Bidding auch für die Suchnetzwerk-Partner eingesetzt werden. Auch responsive Suchanzeigen wurden eingeführt. Wie bei den Responsive Displaynetzwerk-Anzeigen können mehrere Headlines und Beschreibungstexte hochgeladen werden, die von Google in unterschiedlichen Anzeigen zusammengesetzt und – in einer für den suchenden Nutzer optimalen Kombination – ausgespielt werden.

User Signals als Rankingkriterium

Google arbeitet permanent an der Verbesserung der Qualität bei der Suche. Die angezeigten Suchergebnisse sollen möglichst genau eine Antwort auf die Suchanfrage der User geben. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass User Signals längst ein Rankingfaktor sowohl bei der Google-Suche als auch bei Ads-Kampagnen geworden sind. Die Betreiber der Suchmaschine schließen aus dem Verhalten der Nutzer auf einer Webseite auf die Qualität. Verlässt ein User die aufgerufene Seite sofort nach dem Aufrufen wieder, weil sein Wissensdurst nicht befriedigt wurde, hat dieses Verhalten negative Auswirkungen auf das Ranking in der Suchmaschinenoptimierung und dem Anzeigenrang in der Suchmaschinenwerbung. Mehr als jemals zuvor kommt es auf eine exakte Zielgruppenanalyse bei Marketingkampagnen mit Google Ads an. Insbesondere in Zeiten mit steigendem Wettbewerbsdruck kommt der genauen Steuerung der Werbekampagne eine enorme Bedeutung zu.

Inwieweit die Änderungen es Werbetreibenden erleichtern, eigene Kampagnen zu erstellen, muss sich in der Praxis zeigen. Mit dem Google Ad Manager wurde zusätzlich eine einheitliche Plattform geschaffen, um Werbetreibenden eine effiziente Verwaltung der Marketingkampagnen zu ermöglichen.